Die Adventszeit eignet sich gut zum Nachdenken über die im
Text von Michele Bisaro erwähnten Themen.
Nachdenken kann man im
stillen Kämmerchen. Oder man kann sich im wahrsten Sinne des
Wortes aufmachen. "Vertraue nie einem Gedanken, der Dir im
Sitzen gekommen ist".
Aufgemacht haben sich auch die drei Weisen
aus dem Morgenland. Machen wir uns also auf. Aber wohin und wie?
Ein Vorschlag: Geh-beten.
Was ist eigentlich Geh-beten, oder wie geht Beten, wenn man geht?
- Nimm Dir jeden Tag vor, ca. 20 bis 30
Minuten in der Natur (der Arbeits- oder Schulweg tut es auch) zu
gehen.
- Gehe in Deinem Rhythmus, nicht zu schnell und nicht zu
langsam.
- Achte auf Deine Atmung, wie der Atem kommt und wie er geht.
Versuche, tief zu atmen, aus dem Bauch heraus.
- Nimm Dir einen kurzen
Text vor, z.B. das Unservater, Gleichnisse, Psalmen, die obigen
Gedanken über Weihnachten oder etwas anderes, das Dich
anspricht.
- Gehe mit der Geschichte. Wiederhole sie im Geiste und lass
Deine Gedanken dabei kommen und gehen.
- Gehe eine oder mehrere Wochen
regelmässig Geh-beten - bis es zur Gewohnheit wird. Und Du wirst
erfahren, dass Dich die Texte bewegen und sie anfangen zu leben. Wenn
die Texte nicht mehr nur intellektuell verstanden werden, sondern
auch mit dem ganzen Wesen, wird sich auch Dein Verhalten verändern,
hin zu einem gelebten ChristIn-sein.
Impuls: "Das Geh-Betbuch - Wie Beten geht, wenn man geht"
von Linus Mundy ISBN-Nr. 3-451-26094-8
Michele Bisaro
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